Kennt ihr das Gefühl, wenn das Leben dir ein Drehbuch in die Hand drückt und du einfach nur den Anweisungen folgen sollst?
Das war ich, Lena Rose. Ich lebte das Leben, das meine Mutter für mich geplant hatte, seit ich auf der Welt war.
Modenschauen, perfektes Image, keine Mitsprache in meiner eigenen kalifornischen Geschichte.
Meine kleine Wunschliste fürs Glücklichsein war ziemlich simpel, nichts Weltbewegendes: ein Hund (SOFORT!), eine gemütliche Wohnung, ein Auto, das nicht mehr Abgase ausstößt als Tschernobyl, ein Job, der sich nicht wie ein Käfig anfühlt, und endlich meiner Kunst nachgehen zu können.
Aber stattdessen war ich nur eine Marionette auf dem Laufsteg, wurde in einem Auto herumkutschiert, das ich nicht mal fahren durfte – nicht, solange meine Mom Panik schiebt, ich könnte jemanden überfahren. Oh, und fangt bloß nicht von ihrem Hass auf Hunde an.
Dann sah ich eine Anzeige. Es fühlte sich an wie ein Zeichen, meine Chance auszubrechen. Dreihundert Dollar, zwei Koffer und ein One-Way-Ticket nach London. Tschüss, perfektes, aber leeres Leben.
Da fand ich Inkphoric. Ein Tattoostudio, das schnell zu meinem Zuhause wurde. Ich fand dort meine Leute, meinen Tribe, die Familie, von der ich nie wusste, dass ich sie brauchte.
Und dann tauchte Ryder auf. Der Typ Mann, der einen Raum nicht einfach nur betritt – er nimmt ihn ein. Überall Tattoos, ein Grinsen, das dich deinen eigenen Namen vergessen lässt, und Augen, die Geheimnisse bergen, nach denen zu fragen du verrückt wärst. Jedes Wort von ihm fühlt sich wie eine Herausforderung an, aber verdammt, ich bin versucht, sie anzunehmen.
Das ist das Leben ohne Drehbuch, und es ist wild.